Sehr lange habe ich nichts mehr über meinen vertikalen Garten auf Balkonien berichtet. Gestern habe ich
Jürgen Herler von HERBIOS nach langer Zeit wieder einmal persönlich getroffen und das heute zum Anlass genommen, meine Befindlichkeit bezüglich meines kleinen Gartens niederzuschreiben. Die Pandemie hat auch bei mir Spuren hinterlassen. Ohne Balkonien, ohne den Blick in ′mein Grün′ (und sei es noch so grau in grau im Winter) wäre ein halbwegs gesundes, psychisches Überleben für mich nicht denkbar gewesen. Ich habe fast 10 Monate Erntemöglichkeit - und sei uns nur, um mir meine Kräuter für den täglichen Tee zusammen zu stellen. Nun hat meine Genossenschaft im Frühjahr 2020 (kurz nach dem ersten Lockdown) begonnen, mein Grün auf dem Balkon in Frage zu stellen (bis hin, dass es verboten ist, dass Wasser durch Erde und dann durch eine Regenrinne rinnen darf) - ich mag mich ehrlich gesagt auch heute noch nicht damit auseinander setzen und es niederschreiben. Ich habe versucht mit dem geringsten Widerstand möglichst unauffällig durchzutauchen. Ich habe einiges von meinem Grün entfernt, abmontiert, ... aber nicht alles. Das Minium, das jetzt noch da ist, möchte ich nicht aufgeben. Ich halte meinen Balkon also so ′trocken′ wie möglich, staubsauge mindestens einmal in der Woche die Regenrinne und habe heuer (bis auf Basilikum und Scheibengurke - die blüht so schön) nichts angepflanzt - alles, was an Grün wächst, ist entweder schon da gewesen oder hat sich selber ausgesät - wie man sieht - für den grünen Blick, ein paar frische Zutaten für den Salat UND für meinen täglichen Tee reicht es. Ich habe vor, demnächst (in ca. 1-2 Jahren), in eine kleinere Wohnung zu wechseln - dort werden die Karten für ′mein vertical Gardening auf Balkonien′ neu gemischt ... ihr werdet davon lesen.