Pressetext: Schiele-Ausstellung in Neulengbach ein voller Erfolg
Auf Grund einer glücklichen Fügung konnte die Ausstellung „Egon Schiele – 100.Todestag –Originalwerke und –Dokumente aus der Sammlung Gradisch“ geplant, zusammengestellt , finanziert und umgesetzt und nach ungewöhnlich kurzer Vorlaufzeit in einer gediegenen Eröffnungsfeier am 14. September 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
„Und guat wors!“ sagten damals unisono Werner Gradisch, Leihgeber und Kurator und Heinz Syllaba, Obmann der Kulturvereinigung Neulengbach, mit dem durchaus stolzen Blick auf die fertige Ausstellung im MUSEUM Region Neulengbach.
Am Sonntag 9.Dezember schloss die Ausstellung ihre Pforten, die Ausstellung ist Geschichte. Und rückblickend betrachtet gibt der Besuch der Ausstellung und das Feedback im Gästebuch des Museums den beiden recht.
Bei insgesamt 13 geöffneten Wochenenden (FR und SA je 4 Stunden, SO und Feiertag je 7 Stunden) besuchten etwas mehr als 2500 Personen die Ausstellung, dies sind knappe 200 Besucher pro Wochenende. Man muss diese Zahlen vielleicht etwas relativieren, da auch unter der Woche zahlreiche Gruppen die Ausstellung besuchten. „Nichtsdestotrotz ein äußerst respektables Ergebnis“, waren die beiden Ausstellungsmacher sehr zufrieden mit dem Besuch. Dies wurde auch in Gesprächen mit Kuratoren vieler anderer großer Museen, die auch die Ausstellung besuchten, von diesen bestätigt.
Die Einträge in das Gästebuch wurden angesprochen. Hier ist es schwierig, einen aus den unzähligen positiven Kommentaren auszuwählen. Sie bringen vielfach die Dankbarkeit der Besucher für die Ausstellung zum Ausdruck und informieren über deren Herkunft. So fanden etwa Japaner und Amerikaner den Weg ins MUSEUM Region Neulengbach. „Unglaublich, wirklich die „LETZTEN WORTE erlaubt zu sehen“, war eine Besucherin zu Tränen gerührt. „Jammerschade, dass Egon Schiele so früh gestorben ist. Was hätte er noch alles vollbringen können!“, war ein Besucher beindruckt von den selten gezeigten Werken.
Besonders erfreulich war auch, dass zahlreiche Schulklassen die Gelegenheit nutzten, die einzigartige Ausstellung zu besuchen, so wurde etwa die Ausstellung in den Unterricht der 7. und 8. Klassen des BORG Neulengbach integriert. Verschiedene Volksschulklassen konnten die persönlichen Seiten des Ausnahmekünstlers kennenlernen, zahlreiche Seniorengruppen taten es ihnen gleich. Keiner, ob jung oder alt, wollte sich die Möglichkeit entgehen lassen, noch nie Gezeigtes von Egon Schiele anzusehen.
Schließlich sollte an dieser Stelle auch die Bedeutung der Ausstellung für die örtliche Gastronomie erwähnt werden. Die positiven Auswirkungen sind zwar nicht exakt bezifferbar, aber auf Grund der zahlreichen Nachfragen der Museumsbesucher nach Möglichkeiten, etwas essen zu gehen oder einen Kaffee zu trinken, und auf der anderen Seite aufgrund des positiven Feedbacks einiger Betriebe waren diese nicht unerheblich. So kann hier die Wirtschaftsbelebung durch solche Kulturveranstaltungen für die Stadtgemeinde Neulengbach und Umgebung explizit festgehalten und hervorgehoben werden.
Zum Schluss noch der Hinweis für all jene, die es leider nicht geschafft haben, sich die Ausstellung anzusehen: Sie haben definitiv etwas versäumt, haben aber die Möglichkeit, das Kunstbuch zur Ausstellung in ausgewählten Kaffeehäusern und Trafiken Neulengbachs zu erwerben. Zum Einen ein tolles Weihnachtsgeschenk und zum Zweiten die Gelegenheit, diese tolle Ausstellung (nochmals) nachzuvollziehen.