Was mir 2016 aufgefallen ist, ist, dass es wirklich quer über alle möglichen Mediensparten Berichte über Crowdfunding gab. WKO, Kurier, Standard, ORF, Trendmagazine und regionale Zeitungen - alle haben ihre Meinung abgegeben. Leider oft aber auch nicht gut recherchiert. Vor allem die
4 Arten des Crowdfundings auseinander zu halten dürfte für den oberflächlichen Schreiberling nicht so einfach sein. Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Die Begriffe werden munter gemischt, Projekte vertauscht und die jeweiligen Gesetze dazu interpretiert.
Na gut - da haben wir also noch jeden Menge Aufklärungspotential!
Erstaunlich fand ich den
CrowdDialog.eu in Graz mit doch 420 Experten aus 32 Staaten. Mir war etwas zu wenig Interaktion bei diesem Treffen, deshalb habe ich mich auf das Netzwerken konzentriert und danach noch die Stadt Graz genossen.
Auffallend war auch 2016, dass Crowdfunding immer noch hauptsächlich mit Crowdinvesting gleich gesetzt wird - also jener Form, bei der Geld gegen Zinsen geleistet wird. Da ich nicht wirklich der Fan unserer Zinsgeschäfte bin, versuche ich in meiner Kommunikation nach außen verstärkt auf das reward-based Crowdfunding hinzuweisen - jene Form, wo man eine Gegenleistung in Form eines Produktes oder einer Dienstleistung erhält. Zur Kundenbindung wirklich ein optimales Werkzeug!
In Summe ist mir aber wieder aufgefallen, wie viel Potential in einer Crowdfunding-Kampagne steckt, wenn man sich das Herz nimmt, seine Crowd zu treffen und zu begeistern. Wenn der Fokus weg vom Geld und hin zum Potential der Kundenbindung, der Beziehungsarbeit gelenkt wird, dann entstehen wirklich die schönsten und auch erfolgreichsten Kampagnen.